3. Update Schwangerschaft – 17. bis 20. SchwangerSchaftsWoche

Endlich, endlich komme ich dazu euch ein Update der Schwangerschaft zu geben, und zwar von SchwangerSchaftsWoche 17. bis 20.- das ist quasi der 5. Monat.
Dazu habe ich mir überlegt, dass ich mir dieses Mal einfach selbst Fragen stelle. Sprich ich mache das jetzt in Form eines Interviews – dabei gehe ich auf Fragen von euch ein, die ihr mir immer mal gestellt habt. Aber auch auf Anmerkungen, die manchmal indirekte Fragen darstellen 😉 Kurzum ich führe einen kleinen Monolog.
Viel Spaß dabei!

 

Hallo Mia, wie erging es dir im Verlaufe des fünften Schwangerschaftsmonats?

Hiiii, mir bzw. uns ging es gut. Ich kann mich eigentlich nicht beschweren. Ich hatte mehrfach Nasenbluten, weil meine Schleimhäute in der nasalen Region in der Schwangerschaft wohl besonders durchblutet sind. Zahnfleisch ist auch empfindlich – aber nicht so wild.
Mein Bauch ist noch klein, sodass er nicht stört oder ähnliches.
Außerdem hatte ich ein nettes außerplanmäßiges Date bei meiner Frauenärztin aufgrund einer kleinen bakteriellen Infektion, aber zum Glück völlig harmlos. TROTZDEM lieber einmal mehr hingehen. Ich habe im letzten Blogpost das Thema „Stress“ angesprochen. Wenn ich mir Sorgen mache, stresse ich mich und das Baby automatisch mit. Also habe ich für mich entschlossen einfach direkt zum Arzt zu gehen, wenn ich unsicher bin, anstatt mir den Kopf zu zermürben. Meine Ärztin ist total lieb und findet das genau richtig so.
Seit der 18. SSW. merke ich ein feines Blubbern im Unterleib und seit der 20. SSW. sind die Tritte von Tag zu Tag deutlicher. Absolut verrückt!!
Wenn ich meine Hand etwas „fester“ an den Bauch lege, bekomme ich eine Antwort, bzw. einen Tritt.
Übrigens: 20.SSW. ist recht früh, also ich spürte das Kind schon recht früh. Bei manchen Frauen dauert das sicher noch 2, 3 Wochen. Nicht verrückt machen!
Mein Bauch ist zwar klein, wie bereits erwähnt, aber er wölbt sich ein wenig. Abends ist er größer bzw. schwangerer als morgens.
Schlafen kann ich nur noch seitlich, fühlt sich komisch an auf dem Bauch. Für mich sehr bedauerlich, weil ich ein absoluter Bauchschläfer bin. Ich brauche ein Stillkissen!
Ach ja, mein Blasenvolumina hat sich rasant verkleinert. Ich muss viel häufiger auf Toilette.

 

Was gefällt dir bisher als Schwangere besonders gut?

Die kleinen Tritte. Ich kann es immer noch nicht glauben, aber durch die Tritte wird es realer. Ich bin sehr dankbar, dass es mir in der Schwangerschaft gut geht. Und natürlich dem Baby. Die Vorfreude ist schön. Und die Reaktionen und das Interesse meiner liebsten Menschen, die ganz aufgeregt nach meinem Bauch schauen und fragen. Die sich mit uns freuen und mich ganz schön dankbar machen, dass sie sich so sehr für und mit uns freuen.

 

Was gefällt dir nicht so gut als Schwangere?

Naja, sagen wir es mal so. Es ist nicht so, dass es mir nicht gefällt, aber es ist neu und seltsam. Als Frau kann ich sagen, dass ich es schon immer etwas unpassend oder ja, absurd, fand, wenn jemand (bevorzugt männliche Wesen) mir als erstes auf die Titten oder den Arsch (Pardon, für diese Wortwahl, aber manchmal muss ich auf die Kacke hauen) geschaut hat. Ich meine, gut. Jedem das seine. Für mich hatte sich das Gespräch oder der Kontakt somit dann eh erübrigt, aber nun passiert folgendes: Mir wird bei Begrüßungen jetzt immer auf den Bauch gestarrt 😀 Nicht schlimm, es ist ja sogar süß, weil alle so neugierig sind, aber neu. Früher waren es die Möpse, jetzt der Bauch. 😉
Was mir wirklich nicht gefällt sind ungefragte, besserwisserischen Ratschläge oder wertende Bemerkungen. Aber ich ignoriere diesbezüglich alles ganz gut. Es kommt immer auf den Ton an.
Ansonsten: Camembert wäre geil und gehirnlos Sushi fressen, äh, essen. Aber das ist halb so wild.

 

Was hast du für besondere Gelüste?

Aktuell Gouda, Äpfel. Artischocken. Sommerrollen, aber die kann ich einfach wirklich immer essen.

 

Wie kann es sein, dass du sportlich so motiviert bist? Das macht mir so „unschwanger“ ein schlechtes Gewissen!

Seit ich in der 12. SSW. bin, davor war ich kränklich, etc. dazu mehr hier, fühle ich mich total fit und habe total Lust mich zu bewegen.
Ich bin freigestellt von der Arbeit, mehr dazu hier, und der Sport macht aktuell meine Tagesstruktur aus.
Ich bin weder müde durch die Schwangerschaft oder eben weil ich nicht früh morgens aufstehen muss, um zu Arbeit zu gehen, noch erschöpft. Glücklicherweise kann ich meine Zeit ganz nach meinen Bedürfnissen nutzen. Nähen möchte ich unbedingt noch „lernen“, solang ich schwanger bin.
Wegen irgendwem ein schlechtes Gewissen zu haben ist Quatsch. Vergleiche machen in so einer Form unglücklich.
Wie gesagt, ich habe Zeit, ich habe das Glück sehr fit zu sein „trotz“ Schwangerschaft, wobei natürlich auch schwanger nicht gleich krank oder unbeweglich bedeutet.
Setzt euch eure eigenen Ziele, bei mir sind es 10.000 Schritte am Tag (SOFERN ICH GESUND UND FIT BIN NATÜRLICH!!). Und ich möchte unbedingt meinen Rücken stärken, deswegen machen ich 2-3 Mal die Woche ein Oberkörper-Workout.

 

Wie kommst du auf so viele Schritte auf deiner Uhr? Ist das vielleicht ein Fehler?

ÄH! Ich laufe hier in Frankfurt nahezu alle Strecken. Ob zum Einkaufen, zum Kaffeetrinken, in die Stadt oder einfach nur ein paar Ründchen durch den Park. Vor allem wenn es trocken ist und nicht unbedingt – 12 Grad Celsius herrschen.
Für mich ist Bewegung wichtig und solange ich beschwerdefrei bin und mobil, nutze ich meine freie Zeit gerne.
Die Uhr ist ziemlich genau. Wenn ich dieselben Strecken wie Flo laufe, zeigt es auch einen ähnlichen Wert auf unseren Uhren an. Wenn ihr wenige Schritte abends auf der Uhr stehen habt, baut mehr Laufwege in euren Alltag.

 

Wie trainierst du?

Ich denke ich schreibe dazu einen separaten Blogpost. Eins kann ich sagen:
Ich achte etwas auf meinen Puls. Er sollte nicht zu hoch sein, also ich gehe nicht so ans Limit wie ohne Schwangerschaft im Körper 😉 Oberkörper trainiere ich zB wie gewohnt mit den klassischen Übungen. Latzug, Schulterdrücken, Bizepscurls, etc. Ich passe die Gewichte und die Wiederholungen an. Mehr dazu ein andermal.

 

Wie kommst du mit den körperlichen Veränderungen klar?

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde. „Ich freue mich so sehr drauf und finde es supergeil rund und unbeweglich zu werden!“ – dennoch bin ich absolut unglaublich fasziniert von diesem Wunder, welches mein Körper produziert.

Unabhängig von der Schwangerschaft erstmal:
Mir ist seit einigen Jahren bewusst geworden, wie unwichtig mir eine „perfekte“ Figur wirklich ist und wie dämlich mein jahrelanger Fokus aufs Körperliche war. Das heißt nicht, dass ich mich gehen lassen möchte oder, dass mir mein Spiegelbild scheißegal ist. Das ist nämlich das andere Extrem. Mir ist am allerwichtigsten, dass ich mich selbst akzeptiere. Dass ich mit mir klarkomme, egal wie meine Hülle ist, denn die ist im Grunde nebensächlich.
Und wenn ich dann doch mal unzufrieden bin, weil mein Hüftspeck etwas mehr geworden ist, gehe ich heute anders damit um. Ich arbeite mit mir, liebevoll. Ich „hasse“ mich nicht dafür und strafe mich nicht. Ich musste diesen Weg zu mir erstmal gehen und den gehe ich nun auch schwanger.

Sicher denke ich mir öfter „Boah nee, wie unförmig bin ich denn bitte“, wenn ich mich anschaue. Ab und zu fühle ich mich wie ein missglückter Tannenbaum oder eine unförmige Birne. Aber so geht es wirklich jedem von uns. Auch denen, die ihr vielleicht immer so beneidet um das, was ihr gerne hättet. Wir haben alle schlechte Tage. Egal wie wir aussehen. Wir finden immer etwas, was nicht passt.
Ich muss mir aktuell manchmal einfach sagen: Mia, du bist schwanger, halt den Rand, du undankbares doofes Ding.
Ich gönne mir etwas, aber genauso ist es mir zB sehr wichtig täglich genug Mikronährstoffe zu konsumieren, allein, weil ich das Baby gut versorgen möchte. Sprich eine ausgewogene Ernährung. Gute Fette, Proteine, gute Kohlenhydrate.
Und all das möchte ich meinem Kind auch vermitteln. Was bringt uns eine „perfekte“ Hülle und ein trauriges Innenleben? NICHTS! Lacht, lebt, esst, macht Sport, habt euch gern, liebt euch!

Welche Untersuchungen macht ihr beim Frauenarzt?

Vaaaaginal. Musste ich kurz schreiben, das ist so ein Wort, das macht löst immer erstmal ein „Uiiiuiuii“ -Gefühl aus. Peinlich berührt oder so 😀 Wie Penis. Ihr wisst Bescheid.
Nein, jetzt wieder ernst. Ich muss ehrlich sagen, dass ich der Meinung bin, dass das jede Frau, bzw. jedes Paar entscheiden muss.
Informiert euch bei eurem Arzt und recherchiert im Internet. Und entscheidet das für euch.
Keine Untersuchung ist eine Garantie für ein gesundes Kind, das sollte man immer dabei wissen.

 

Wisst ihr schon was es wird? Habt ihr einen Namen?

JAAA!!! Mehr dazu bald 🙂 Name, äh, nein. Das Thema wird noch etwas aufgeschoben. Ich finde es so schwer!

 

Wie viele Kinder möchtest du haben?

Mindestens zwei. Aber auch das ist meiner Meinung nach, wie viele andere Dinge, nicht absehbar und planbar. Mal schauen, wie das alles sein wird.

 

Was hast du bisher fürs Baby gekauft?

Dadurch, dass wir den Shop haben (hier), haben wir ja einiges da 😀
Kinderwagen steht hoffentlich die Tage fest – ansonsten habe ich vor jetzt im Frühling und Anfang des Sommers sämtliche Kinderflohmärkte abzugrasen. Wir haben auch schon einige Geschenke bekommen. Aber Flo und meine Mama bremsen mich etwas in meiner Euphorie. „Das hat Zeit!“ -Ooookay!

 

Trägst du Schwangerschaftsmode?

Meine normalen Oberteile sind alle noch im Einsatz. Hosen und Leggings mit elastischem Bund finde ich super. Geht auch noch ohne Umstands-Hosenbund. Ansonsten muss ich sagen, dass ich die Auswahl mau finde. Entweder total nicht mein Geschmack, leider echt omihaft und langweilig, oder viel zu teuer. Oder beides. Ich habe vor in den wärmeren Monaten viel Leggings und Kleidchen zu tragen 😉 Kleidchen einfach 1-2 Nummern größer.

 

Das wars erstmal.
Wenn ihr Fragen habt, immer gerne!

Es folgt in den nächsten Tagen schon der nächste Blogpoooost..

 

Eure Mia + 1