2. Update Schwangerschaft – 12. bis 16. SchwangerSchaftsWoche

Es geht weiter, ein neues Update von der 12. SSW bis zur 16. SSW – sprich der vierte Monat der Schwangerschaft. Die Rechnung ist auch eine Herausforderung – man erschafft nicht nur ein neues Leben, nein, man muss sich auch erstmal in dieser Welt zurecht finden. Die Sprache lernen, quasi. Und es ist Achtung geboten, denn sogar Nasenspray könnte hier zur Gefahr werden. Nein. Wirklich! Man darf dies und jenes nicht. Der Camembert wird im hohen Bogen wieder ausgespuckt, nachdem eine andere weitaus belesenere, weisere Mami dich entsetzt anstarrt, ‚Du weißt schon, dass du das gar nicht essen DARFST!‘ – Aaaah!
Also habe ich mir sicherheitshalber einige Auflistungen aller verbotenen Lebensmittel angeschaut. Das ist wie Vokabellernen! Wiederholen hilft! Nein, ernsthaft! Lasst euch nicht komplett verunsichern, informiert euch einfach in Ruhe. Keine perfekte Brutstätte ist schließlich vom Himmel gefallen 😉 Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, Schande über mein Haupt. Kommt sicher noch.

Wie ging es mir in den vergangenen Wochen?

Sehr gut! Ich hatte das Glück, dass es mir ab der 12. SSW super ging. Davon hatte ich euch ja bereits berichtet.
Ich konnte mich wirklich nicht beklagen. Körperlich hat sich kaum etwas verändert, ich fühlte mich weiterhin öfter etwas aufgebläht. Die Brust-Transformation pausiert seitdem auch. Zum Glück, denn die Transformation war jetzt nicht unbedingt angenehm. Vielmehr dezent schmerzhaft und unangenehm.
Der Unterbauch ist hart und eine kleine Wölbung ist erkennbar. Außerdem habe ich irgendwie 3 dunklere Haare auf dem Bauch – na klasse, ich werde wohl Bärenmutter.
Meine Haut im Gesicht, auf dem Rücken und auf dem Dekolletee befindet sich in tiefster Pubertät.
Ein Thema, welches viele vielleicht auch als Tabu-Thema empfinden: Slipeinlagen. Kauft euch Slipeinlagen. Ich habe gelesen, dass es im Laufe der Schwangerschaft nicht weniger „flüssig“ wird, wenn man das öffentlich so sagen darf.

Ein kleines Bildchen aus dem inneren meines Uterus in der 11. SSW:

 

Ich möchte jetzt noch etwas auf die mir gestellten Fragen eingehen.

„Was machst du mit deinen Katzen?“

Äh, kuscheln und sie mit verbalen Liebeserklärungen überschütten. Aber ich füttere sie nicht mehr und reinige ihnen auch nicht das Scheißhaus. Ich habe mich auf Toxoplasmose testen lassen und bin natürlich nicht immun. Schade Marmelade. Muss Flo wohl diesen angesagten Aktivitäten nachgehen! Im Prinzip ist die Gefahr bei Hauskatzen gering bis nicht vorhanden, allerdings füttern wir Rohfleisch und deswegen ist es nicht ganz unbedenklich. Man sollte etwas mehr auf Hygiene achten in Bezug auf die Felltiere und auch das Gemüse, welches man selbst isst, bewusst einmal mehr waschen.
Man könnte die Katzen ebenfalls testen lassen, aber das würde bei uns nichts ändern. Ich bin sehr gespannt wie die Katzen auf das Baby reagieren – da beide doch sehr sensible Wesen sind. Solang es den beiden aber hier gut geht bei uns, wird sich hier nichts ändern. Alles andere ist gerade auch undenkbar und zerreißt mir gedanklich schon das Herz.

„Wieso musst du nicht arbeiten? Was heißt das denn kein Immunstatus?“

Da ich mit Kindern arbeite, wird man als Schwangere sofort zum Betriebsarzt geschickt, um anhand des Blutbildes und der daraus erkenntlichen Immunität zu entscheiden, inwiefern man arbeitsfähig ist. Bis zum Ergebnis wird man von der Arbeit freigestellt. Sprich: Ich MUSS meinem Arbeitgeber eine bestehende Schwangerschaft sofort melden, und kann nicht warten.
Es gibt einige (Kinder-)Krankheiten gegen die man sich nicht impfen kann wie zB Ringelröteln oder Cytomegalie. Eine Erkrankung in der Schwangerschaft könnte dem ungeborenen Baby schaden. Nun ja, ich bin gegen diese nicht immun und auch weitere Krankheiten sind bei mir nicht abgedeckt, obwohl ich geimpft bin. Sodass ich quasi „ungeeignet“ bin.

„Wie hast du es Flo gesagt?“

Ich bin da leider nicht so romantisch und kreativ und habe demnach keine Überraschung organisiert, sondern bin praktisch mit der Tür ins Haus gefallen. „Ich bin schwanger!!!!“
Flo hat sich gefreut und war bei der nächsten Untersuchung dabei und konnte das Herzchen sehen. Ich werde es vermutlich erst wirklich realisieren, wenn ich es ausgebrütet habe.

„Wirst du das Kind zeigen?“

Ich habe nicht vor das Kind komplett einzupacken 😉 Nein, Spaß beiseite. Wir werden unser Kind auf Instagram oder auf anderen sozialen Medien nicht zeigen, auch wenn man vermutlich als Mutti vor Stolz platzt. Soviel steht fest.

„War das geplant?“

Also ich muss wirklich sagen, dass ich diese Frage irgendwie seltsam finde. Obwohl ich natürlich weiß, dass sie niemals böswillig gestellt wurde. Ich verstehe nämlich nicht, was die Antwort für den Fragenden genau bringt.
Flo ist 30 und ich 28 – Wir beide wollten immer Kinder (richtig gelesen, Plural), das stand für uns quasi seit Anfang unserer Zeit fest. Ich hoffe das reicht euch als Antwort 😉

„Willst du stillen?“

Unbedingt. Ich wäre sehr sehr traurig, wenn es nicht klappt. Ich finde aber, dass das jede Mutter für sich selbst entscheiden muss und finde es absurd jemanden aufgrund seiner Einstellung zum Stillen zu verurteilen.

„Werdet ihr erzählen, was es wird und habt ihr schon einen Namen? Habt ihr ein Wunschgeschlecht?“

Na klar! Haben wir ja auch schon: Es wird ein Menschenkind! 😉
Aber wir wollen wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird und werden es hier erzählen. Die Suche nach DEM Namen wird schwierig. Ich mag auf gar keinen Fall einen Trendnamen, der unter den Top10 zu finden ist. Problem dabei ist, dass diese Namen meist wunderschön sind. Es bleibt also spannend!! Und, wir wünschen uns nur, dass das Kleine gesund ist.

„Habt ihr genug Platz, oder müsst ihr umziehen?“

Vorerst haben wir genug Platz. Eine 3-Zimmerwohnung reicht erstmal.

„Wie lange möchtest du Zuhause bleiben?“

Mindestens ein Jahr!

„Wo wird das Kind schlafen?“

Ich stelle es mir aktuell so vor, dass es mit uns im Schlafzimmer nächtigt und hoffentlich mindestens genauso gerne, problemlos und viel schläft wie ich. Im Beistellbett – damit ich zum Stillen nicht aufstehen muss, haha. Und wann es dann alleine im Kinderzimmer schläft, kann ich jetzt noch nicht einschätzen. Ich glaube so Dinge muss man erstmal erleben, um sie besser einschätzen zu können.

„Wird euer Kind vegetarisch ernährt?“

Puh! Wir befinden uns nun gedanklich quasi schon im Jahre 2019 😉 – Ich kann dazu nur sagen: Unsere Kinder sollen das essen, was sie essen möchten.

„Hast du dich vorher informiert bezüglich Sport in der Schwangerschaft oder machst du es nach Gefühl?“

Naja, in erster Linie „nach Gefühl“ – Ich versuche JETZT ganz besonders auf meinen Körper zu hören.
Und sonst hat meine Frauenärztin mir geraten alles wie vorher zu machen, ohne dabei zu übertreiben. Ich habe Übungen, die den Bauch besonders stark „belasten“ aus dem Training gestrichen. Dazu bald mehr.

„Hochzeit vor der Geburt?“

Wir heiraten standesamtlich vor der Geburt, das ist der Plan bisher 😉

Zum Thema körperliche Veränderungen möchte ich nur einige abschließende Worte sagen:

Jede Frau, jeder Körper, jeder Bauch, jede Gebärmutter (extra für die, die so natürliche Begriffe einmal mehr lesen müssen, um sich abzuhärten), jede Schwangerschaft, jedes Kind und jeder Mensch ist anders. JA! Bei mir sieht man noch nicht viel. Ich bin auch ganz dankbar, denn ich werde die Kugel schon noch lang genug ausführen. Aber macht euch deswegen keine Gedanken, genießt euer Leben und tragt euren Bauch immer mit Stolz – ob mit Baby oder ohne.

Soviel erstmal zu uns, auf bald 🙂 Ich freue mich über euer Feedback und natürlich auch immer über weitere Fragen.

Eure Mia +1