Dieser Blogpost über meine Schwangerschaft enthält Werbung, weil Namen genannt werden und ich euch (unbezahlte) Empfehlungen ausspreche. (Sicher ist sicher!)
Unglaublich! Der achte Schwangerschaftsmonat ist schon vorbei, deswegen ist dieses Update quasi schon „vergangen“, nur damit ihr nicht durcheinander kommt. (Ich befinde mich bereits im 9. Monat, wenn ihr das hier lest.)
Puh, zum Glück dauert eine Schwangerschaft bestenfalls zehn und nicht neun Monate, wie früher immer gedacht. Irgendwie bin ich nämlich noch nicht „bereit“. Die Wickelecke ist noch nicht fertig! Sie kann noch kurz in mir hausen 😀
Falls ihr euch fragt „Wie jetzt, zehn?“ – Googelt einfach mal, da wird das viel besser erklärt als ich es jemals könnte.
Ich muss sagen, meine bisherige Schwangerschaft war doch recht „unspektakulär“ – was im Prinzip ja garnicht schlecht ist. Läuft halt einfach.
Wie verlief der achte Schwangerschaftsmonat?
Turbulent. Aber nicht etwa wegen dem wachsenden Kind. Sondern: Wir haben geheiratet.
Ich hatte ja irgendwie die Befürchtung, dass ich mit Vollendung der 29. Schwangerschaftswoche aussehe wie ein Kugelfisch und zum Standesamt rollen werde. Ein wenig Bedenken hatte ich wirklich, ob mir das nicht zu anstrengend werden könnte. Somit haben wir wirklich nichts Großes geplant. Aber meine Bedenken bewahrheiteten sich nicht. Ich war noch nicht komplett rund;)
Der Termin im Standesamt, welches wir tatsächlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht haben, war zum Glück innerhalb einer halben Stunde abgearbeitet – ich muss sagen, für mich war es emotional sehr schwierig auszuhalten, umso glücklicher war ich als wir uns auf den Weg zum Essen machten ;). Vor allem, nachdem ich mich zunächst ohne Brautstrauß auf den Weg gemacht hatte. Uuppsiii!
Das kleine aber feine Beisammensein mit Familie und eine Handvoll Freunden löste sich nach 3 Stunden langsam auf, so war es auch geplant. Schön, aber kurz und knackig – so wollten wir das, weil es einfach genauso zu uns passt.
Einige von euch haben danach gefragt: Wir werden nicht mehr kirchlich heiraten und ob es jemals eine große Hochzeitsparty geben wird, nun ja, wir werden sehen. Wir sind beide nicht die größten Partylöwen 😀
Fotografisch hat uns die liebe Alina begleitet. Ihre tollen Fotos werden uns immer an diesen tollen Tag erinnern, hach! Wunderschöne Erinnerungen.
Meinen Blumenkranz, meinen Brautstrauß und Flos Anstecker habe ich übrigens bei „Blütentraum“ bestellt und selbst bezahlt ;).
Mir ging es an unserem Tag körperlich sehr gut und ich hatte keinerlei Probleme. Ich fühlte mich mit meinem kleinen Bäuchlein nicht so schwanger, wie ich befürchtet hatte es zu sein. Irgendwie war es ein schönes Gefühl, dass sie dabei war und immer mal in meinem Bauch tobte.
Das frisch gebackene Ehepaar verbrachte daraufhin ein ruhiges Wochenende im schönen Salzburg 😉 – Wie es sich anfühlt? Wie immer.
Und seltsam. „Mein Mann“ – Ich muss mich erstmal dran gewöhnen. Als ich im Wartezimmer beim Arzt mit dem neuen Nachnamen aufgerufen wurde, musste ich kurz rätseln 😀
Wie erging es dir insgesamt in diesem Monat körperlich?
Super! Keinerlei Einschränkungen durch die Schwangerschaft. Ich kann zum Sport und habe Spaß dabei. Der Bauch wächst langsam aber sicher. Wir sind nun nicht mehr ganz so ovalförmig, sondern immer runder 😀
Ich habe weiterhin Angst davor, was mich noch erwarten könnte, weil ich mir denke „Okay, schwanger! Wars das jetzt?“.
Okay, doch, Sodbrennen ist mein Feind – Ich bin nachts ein Drache. Meine Kehle brennt und ich leide. Aber ich bekomme es trotzdem immer hin weiterzuschlafen und bin morgens ausgeschlafen und fit. Aus dem Bett rolle ich mich ja schon seit einigen Wochen.
Die Kindsbewegungen sind schon deutlich stärker und manchmal auch unangenehm – aber das hält sich alles im Rahmen.
Ich bin natürlich sehr gespannt wie es nun weitergeht. Jetzt legt die Dame nämlich erst richtig an Gewicht zu.
Wie bereitest du dich auf die Geburt vor?
Nach langen Überlegungen am Anfang meiner Schwangerschaft habe ich mich dazu entschieden einen HypoBirthingKurs bei der lieben Jenny zu besuchen. Wir werden keinen einfachen Geburtsvorbereitungskurs machen als Pärchen.
„HypnoBirthing, hä, was ist das schon wieder für ein neumodischer Trend?“
Für mich absolut kein Trend. Sondern etwas, was jeder tun sollte. Sich positiv auf die Geburt vorzubereiten, anstatt sich überall negative Gruselgeschichten anzuhören. Solche Erzählungen brennen sich ins Unterbewusstsein und verängstigen. Man kann sich auf SEINE eigene Geburt gar nicht einlassen, weil diese im Voraus ja unbewusst schon bewertet wird. „Es wird schlimm!“
Klar, ich bin mir bewusst, dass eine Geburt kein Wellness-Event ist. Ganz und gar nicht. Ich habe auch schon sehr schlimme Geburtsberichte gehört und gelesen.
Ja, ich möchte aber trotzdem unbedingt spontan entbinden. PDA? Werde ich nicht ablehnen, wenn ich das Gefühl habe, dass es notwendig ist. Alles kann, nichts muss, ist meine Devise.
Und nein, ich weiß nicht, ob es mir „gelingen“ wird. Aber ich bin ABSOLUT überzeugt davon, dass ganz viel im Vorfeld schon in unseren Köpfen stattfindet. Die Einstellung zu bestimmten Dingen beeinflusst die praktische Umsetzung. Wenn man sich ständig einredet „Ich kann das nicht“, ja, dann kann man es auch nicht.
Angst vor etwas zu haben beinhaltet meistens auch, dass man sich körperlich davor verschließt. Das gilt für alle Bereiche im Leben! Bei einer Geburt muss man sich theoretisch aber auch tatsächlich praktisch öffnen und es zulassen, sonst funktioniert das Ganze nicht.
Jeder muss seinen eigenen Weg gehen und ich möchte mich positiv und entspannt darauf vorbereiten. So entspannt, wie es eben nur möglich ist. Ich habe keine Angst vor der Geburt, obwohl ich weiß, dass es eine große Herausforderung ist. Ich bin aufgeregt und vorfreudig auf dieses Kind, aber ich habe keine Angst vor etwas, was absolut natürlich ist. Schmerzen hin oder her. Wir zwei, also das Baby und ich, rocken das schon! Flo wird natürlich auch sein Bestes geben.
Und ich möchte mir im Vorfeld nicht den Kopf zerbrechen, was denn passieren könnte und was nicht. Und darum geht es eben in diesem Kurs. Der Austausch und Jennys Erfahrungen haben mir jetzt schon sehr viel helfen können. Man kann den Kurs übrigens auch online machen, mehr dazu hier. Herzensempfehlung!
Außerdem: Wir haben uns nun eine Klinik ausgesucht, bei der ICH ein gutes Gefühl habe. In der 36. SSW haben wir einen Termin im Krankenhaus zur Geburtsanmeldung – wie spannend :)! Ich werde berichten, was uns dort erwartet hat!
Als Pärchen haben wir uns die Lesung von Dr. Prof. Louwen in der Uni Klinik angehört und auch die empfehle ich allen von ganzen Herzen, sofern ihr hier aus der Ecke seid. Der Kerl ist klasse – ganz tolle unterhaltsame 2, 5 Stunden. Vor allem für Männer! Der ganze Saal hat gelacht! Ich empfehle euch übrigens auch, vor 18 Uhr dort zu sein, auch wenn es erst um 18.30 Uhr los geht. Der Saal ist überfüllt. Er war die passende Ergänzung zu dem Kurs bei Jenny.
Was habt ihr fürs Baby bereits gekauft?
Dazu gibt es bald einen separaten Blogpost, aber erstmal müssen wir alles besitzen 😀
Bisher eine Auto-Schale, Bett und Beistellbett stehen verpackt da, eine Wickelkommode kommt demnächst und, ja. Kleidung hat sie ja. Kinderwagen kommt Mitte Juni. Auf diesen freue ich mich so sehr!
Mehr zu uns, ganz bald!
Liebe,
Mia +1
Steffie
Stell mir eure Hochzeit so toll vor, klein und fein!!!! Und ich finde es so schön zu lesen, dass du dich so positiv auf die Geburt vorbereitest! Ich glaube das ist das aller wichtigste! Wenn man sich verkrampft werden die Schmerzen nur schlimmer. Sich drauf freuen, es als natürlichen Prozess ansehen und dem Kind entspannt in den Bauch flüstern „wir schaffen das zusammen“ denn man ist bei so einer Geburt schließlich zu zweit 🙂 Schmerz empfindet ja jeder anders, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Gedanken an eine PDA und wenn Flo dabei ist ist das vielleicht schon PDA genug ? bald bald bald geht’s los. Ich bin so gespannt und freu mich so für euch. (Wie oft hab ich das jetzt schon gesagt? ??)