So, jetzt wollt ihr wohl endlich wissen, wie die Schwangerschaft verabschiedet wurde 😉
Wie alles losging: Am Dienstag 24.07. bin ich mit Flo abends aufgrund akuter Sehbeschwerden ins Krankenhaus. Blutdruck sehr hoch, Leberwerte erhöht. Ich musste zur Beobachtung über Nacht bleiben. Am Mittwoch wurde morgens direkt nochmal nach den Blutwerten geschaut und ich hing am CTG, als eine Horde Ärzte, an der Spitze die Chefärztin der Gynäkologie, mir mitteilte, dass ich tatsächlich eine Schwangerschaftsvergiftung habe und diese JETZT mit einer Einleitung „bekämpft“ wird. JA, Schwangerschaft vorbei, JETZT, und Kind kommt gleich. Nach dem ersten Schock ging ich doch sehr gelassen an die Sache ran.
Die ersten Mini-Wehen veratmetete ich locker und hörte mir mit dem Smartphone Mediationen an. Nach Blasensprung (Einleitung gegen 9 Uhr, Blasensprung kurz nach 12 Uhr) war die Entspannung dann vorüber, dann kamen nämlich die richtigen Wehen, und ich bekam eine PDA gelegt. Ich habe bisher noch nicht erwähnt, dass die Ärzte bei meinem durch die Vergiftung sehr hohen Blutdruck (teilweise 150/110) auch dazu geraten haben, dass ich Schmerzmittel lieber frühzeitig in Anspruch nehme, damit der Blutdruck nicht noch weiter steigt. Da ich keine Ahnung hatte wie lang diese Phase der Geburt, bis der Muttermund komplett geöffnet ist, andauert, wollte ich die PDA auch auf jeden Fall.
Hierzu muss ich aber auch sagen, dass ich von Freunden und Bekannten teilweise so schlimme Geschichten erzählt bekommen habe (Jede Schwangere, die sich von solchen negativen Berichten nicht distanzieren kann, sollte sich sowas übrigens am besten nicht anhören! Jede Geburt ist anders!) , da gingen Geburten teilweise mehrere Tage. Ich war zwar definitiv entspannt in Hinblick auf die Geburt – „Raus muss sie ja eh!“- , das war auch meine Ziel durch HypnoBirthing zu einer positiven Einstellung zur Geburt zu gelangen, aber ich hatte gleichzeitig keine Lust stundenlang in Wehen zu verweilen. Deswegen: PDA – JA! Aber natürlich erstmal schauen, was auf einen zukommt.
PDA saß, mir klapperten zwar die Zähne, aber ich war im Himmel. Gute Laune war am Start. Die Hebamme verkündige nach nicht mal 30 Minuten, ich hatte bis dahin gerade mal die Probedosierung der PDA, dass jetzt Schluss mit Ausruhen ist, denn „das Baby will raus!“. Muttermund auf 9 cm! Also hieß es aufstehen – Mit einer PDA kann man ganz normal stehen, laufen, und sich bewegen, sofern sie gut sitzt. Ich kreiste mit einer der Hebammen gemeinsam das Becken und machte noch andere akrobatische Bewegungen, damit das Kind sich nach unten bewegt. „Wir tanzen sie jetzt da raus!“ – Okay! Herztöne der kleinen Dame waren super!
Ich wollte unbedingt NICHT im Liegen gebären, weil meine Recherchen in der Schwangerschaft ergaben, dass die Geburt im Liegen eher „schwieriger“ sei. Wieso? Weil das Becken in Liegeposition geschlossen ist, anders im Stand oder im Vierfüßlerstand. Sprich, dass Baby muss im Liegen „mehr“ tun. Es kam, wie es kommen musste. Meine Pläne gingen natürlich nicht auf 😉
Ich warf mich mehrfach während einer Wehe theatralisch zu Boden (natürlich nicht gewaltvoll ;)) und jammerte. „Ich kann das nicht, ich schaff das nicht, ich halte das nicht aus“ – diese Sätze wiederholte ich unterschiedlicher Reihenfolge mehrfach. Die Bowlingkugel passt einfach nicht durch, keine Chance, dachte ich. Die Hebammen sprachen mir gut zu. „Du schaffst das“.
Zwischendurch kam eine der Hebammen rein und fragte „Wäre es okay, wenn die Praktikantin hier dazu kommt?“ – Ich erinnere mich nicht mehr an meine Antwort, oder ob ich überhaupt eine gab. Mir war alles egal, es hätte Justin Timerlake in den Kreißsaal marschieren können, wäre mir nicht aufgefallen – Ich hatte andere Probleme. Hier kann ich erwähnen, dass auch das sogenannte Schamgefühl, über welches ich im Normalfall ausreichend verfüge, wie verflogen war. Im Vorfeld malt man sich die verrücktesten Geschichten aus. Eine große Sorge ist bei vielen Frauen ja, dass sie sich vor aller Augen entleeren müssen. Ich fand die Vorstellung natürlich auch nicht klasse, aber als ich da in den Wehen lag, war eine unkontrollierte Entleerung mein kleinstes Problem :D. Irgendwann kam mir die glorreiche Idee, dass die Hebammen das Baby doch manuell rausholen könnten, schließlich konnten die ja auch meine Blase manuell entleeren. „Nein, du schaffst das! Komm, ruh dich aus, atme ruhig“ – Becken hin oder her: „Ich möchte mich hinlegen!!“, das war sozusagen ein Befehl 😀 – „Dann los!“
„Wenn die Wehe kommt, kannst du ruhig schon mitdrücken, wenn du das Gefühl hast pressen zu müssen!“ – Meine Recherchen in Bezug auf „die perfekte Geburtsposition“ waren wohl nicht so hilfreich 😉 – Ich hatte im Liegen um einiges mehr Kraft und das Bowlingkugel-Feeling war nicht so unangenehm. Fazit: Die richtige Position findet jede Frau selbst heraus!
Ich kann es nun gar nicht mehr richtig wiedergeben. Ich jammerte und bat die netten Damen noch weitere Male drum, das Baby mit der Zange oder anderen Instrumenten hinaus zu befördern. Glücklicherweise wurde ich nicht ernst genommen, obwohl ich das in dem Moment tatsächlich so wollte 😀
„Deine Beckenbodenmuskulatur ist so gut trainiert, das Baby kämpft sich da ganz schön durch! Das Köpfchen schaut aber schon raus! Ganz viele Haare hat das Baby“ – Oh Gott, ernsthaft? Ich war als Baby glatzköpfig, kann das so sein? Oder veräppfeln die mich, um mich zu motivieren. „Ich schaffe das nicht!“ – „Doch“, bekam ich von allen Seiten als Antwort. Aber was wissen die schon. Die haben leicht reden. Ich drücke bei jeder Wehe mit und in der Wehenpause jammerte ich anstatt Kraft zu tanken, ich Heldin. Memo an mich: Beim nächsten Mal weniger jammern, wenn möglich. Spart vielleicht Kräfte. „Jetzt noch zweimal pressen, dann ist es da!!!“ – Ich gab alles, aber ich hatte das Gefühl nichts zu bewirken, außer gesprengt zu werden.
Ich hörte wie eine der Hebammen die Ärztin anrief – das muss ein gutes Zeichen sein.
Flo feuerte mich die ganze Zeit von der Seite an, und nun waren es zwei Hebammen und die Ärztin, alle riefen in ihren eigenen Worten „Komm noch einmal, Kinn auf die Brust, schieben!!“ – Wenn das keine Motivation ist, ich wurde von allen Seiten angefeuert, also los jetzt! Ich drückte, nahm Luft und drückte nochmal. Und auf einmal war sie da. 14.27 Uhr! Sie weinte leise auf und beruhigte sich sofort, als sie auf meine Brust gelegt wurde. Voller Käseschmiere schaute sie sich mit großen Augen um! Sie ist wirklich ein Mensch und kein Wurm, der meinen Bauch zum Vibrieren brachte. Sie blickte sich ganz ruhig weiter um und war einfach perfekt. Sie hat ja wirklich viele dunkle Haare!!
Flo saß ganz benebelt neben mir, „Mila, oder?“ – „JA!“, wir hatten einige Namen zur Auswahl, und als wir sie sahen, war es sofort klar. Das ist unsere Mila! Sie lang die ganze Zeit auf meiner Brust, die Hebammen und die Ärztin ließen uns genug Zeit für uns. Als die Nabelschnur auspulsiert war (das wollte ich unbedingt), hat Flo sie durchgeschnitten. Die Ärztin schaute erst nach mir, nachdem wir eine Probe von der Plazenta genommen hatten (Ich habe Globulis draus machen lassen). Flo hat mit der Hebamme Mila gewogen und gemessen und hat sie dann noch nackig bei sich auf die Brust gelegt. 2980 g und 49 cm! Wie hat sie bloß da reingepasst? Ich war einfach nur geflasht. Was war da gerade alles passiert innerhalb kürzester Zeit? Schwangerschaft, Einleitung, Fruchtblasenexplosion, Presswehen, Baby auf dem Bauch und Bauch leer.
„Alles super, Sie haben keinerlei Verletzungen!“, JACKPOT! „DANKE!!!“
Ich entschuldigte und bedankte mich noch mehrfach bei allen Beteiligten. Mein Verhalten kam mir sofort total absurd vor. „Ich habe mich schon ganz schön angestellt, aber.. “ – „Nein, nein! Das ist ganz normal, in diese Situation kommt fast jede Frau. Das haben Sie ganz prima gemacht. Für eine Erstgebährende war das wirklich eine Traumgeburt!“, bestärkte mich die Hebamme. „Vielen Dank!! Danke für eure Hilfe hier, ihr habt mir sehr geholfen! Danke! Flo, was essen wir jetzt?“ – Da lachten sie erstmal alle. 😀 Ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht direkt Kohldampf hätte. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass meine letzte richtige Mahlzeit fast 24 Stunden zurücklag!
„Ihre Mutter steht vor dem Kreißsaal, darf sie reinkommen?“ – „Klar!“ – Ich stand schon auf meinen Beinen, als wäre nichts gewesen und bekam noch eine nette weiße Netzstrumpfunterhose inklusive 3 Mega-Binden. Also quasi eine Windel in dreifacher Ausführung. Prima! Das weiß-schwarze Kleid warf ich in den Müll – es hatte nun ausgedient 😀
„Mia, sie hat so viele Haare!! Ich dachte Flo hat mir ein Bild von einem anderen Baby geschickt! So viele Haare, woher hat sie die denn?!“ – Äh. Meine Mutter hatte als frischgebackene Oma wohl erstmal ein haariges Problemchen 😀 . „Hallo Mama, mir geht es gut, danke! Na klar, Flo hat schnell ein Foto von dem Neugeborenen mit Blut und Käseschmiere nebenan im Kreißsaal gemacht“ – ach Mutti. Eine weitere Stunde später saßen wir im Aufenthaltsraum und verspeisten Pizza, die die frisch gebackene Oma uns geholt hat! – Herrlich! Geburtspizza, so gehört sich das 😀 – „Aber diese Haare, ich verstehe das echt nicht, ich habe etwas anderes erwartet.. so süß!“, die Haarpracht beschäftigt meine Mutter übrigens immer noch – heute über 5 Wochen nach der Geburt. Aber nicht nur sie. Wir werden quasi von jedem angesprochen – ach mein schönes Milu-Mädchen. (Ja, sie hat schon diverse Spitznamen von mir erhascht. Unter anderem Milu) – Ach übrigens: Mission Bowlingkugel completed! 😉
Zusammengefasst kann ich sagen: Ich hatte eine wirklich wunderbare Geburt, trotz blöder Vergiftung zum Ende meiner schönen Schwangerschaft.
Flo war da, die Hebammen waren wunderbar. Ich hab mich fallen lassen können und loslassen können – das ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Wenn man sich während er Geburt gut aufgehoben fühlt ist das die halbe Miete. Dass eine Geburt kein Wellnessprogramm ist, sollte jedem klar sein. Trotzdem kann eine Geburt schön sein. Und ein Wunder ist sie allemal.
Jede Geburt ist anders, jede Frau ist anders. Jede Frau geht einen anderen Weg durch die Geburt, aber am Ende sind wir alle Mamas.
Meine Erkenntnis war jedenfalls die, dass auch im Bereich Geburt nichts wirklich geplant werden kann. Klar, man kann sich natürlich etwas vornehmen und gewisse Dinge kann man natürlich schon planen und sich wünschen, wie zB das Auspulsieren der Nabelschnur oder die Musik, die im Hintergrund laufen soll. Aber der Verlauf einer Geburt ist in den meisten Fällen nicht wirklich planbar. Deswegen ist es meiner Meinung nach wichtig etwas flexibel zu sein und manchmal auch „Augen zu und durch“.
Ich selbst habe schon von ganz vielen traumatischen Geburten gehört, auch direkt nach der Geburt von Mila im Krankenhaus von den Frauen auf Station, und das tut mir wirklich Leid. Traumatische Erlebnisse, egal ob Geburt oder andere Ereignisse, sollte man im Nachhinein bitte nicht einfach verdrängen. Sondern gut aufarbeiten und verarbeiten. Vielleicht auch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Das ist in jeder Lebenslage empfehlenswert und absolut nicht verwerflich.
Danke fürs Lesen 🙂
Vanessa
ach, wie toll! ich bin irgendwie ganz gerührt! schön geschrieben! danke für deinen bericht!
Meli
Ohh? so toll geschrieben! Danke, dass du uns teilhaben lässt! Alles gute euch! ???
Kathi
Sehr spannend und rührend… Ihr drei seid wunderbar ? Vielen Dank für dein Bericht und das du uns daran teilhaben lässt.
Mona
Das klingt wirklich traumhaft ?
Vielleicht magst du ja bei Gelegenheit hier oder auf insta mal über die globulis aus der Plazenta berichten? Bin ich nämlich auch am überlegen… Und falls du noch etwas zum auspulsieren der Nabelschnur erzählen möchtest? Das höre ich zum ersten Mal. Aber ich hab auch echt wenig Plan, gefühlt. 11 Wochen hab ich ja noch ?
Anne
Wow, toll geschrieben! Sehr emotional und mitreißend…❤️
Jenny
Wirklich toll geschrieben, dein Geburtsbericht liest sich so toll, da könnte ich ein ganzes Buch drüber lesen ??
Merle
Es ist so schön von dir zu lesen wie unperfekt perfekt das Leben ist. Danke, dass du uns einen Einblick in diesen Wunder bringenden Moment gegeben hast.
Svenja
❤
Steffi
DANKE für deinen tollen und ausführlichen Bericht. Besonders gut gefällt mir das du schreibst das eine Geburt nicht planbar ist und ganz unterschiedlich verläuft.
Laura
Wow! Ersteinmal… ich musste weinen. Ich hab mich einfach so an Emmas Geburt erinnert. So viele Ähnlichkeiten!!! Danke für deinen Bericht! Ich bin so froh darüber, dass wir heutzutage einfach alles teilen und lesen können und sehen, dass es anderen vielleicht genau so geht wie uns!
Hoffentlich sieht man sich mal! Ich würde die kleine Mila echt gern mal kennen lernen!
Ihr seid so eine tolle und süße Familie!
Schlaf gut und Gute Nacht Appetit (trifft ja in den meisten Fällen zu)
Laura
Steffie
Ich freu mich, dass du trotz der Einleitung und dem drumrum eine schöne Geburt hattest!
Britta
Ich hab Pippi in den Augen und freue mich immer noch sehr mit euch? es ist immer wieder ein Wunder und ich bin dankbar, zwei mal solch wundervolle Wesen geborgen zu haben, auch mit Kaiserschnitt
Janine
Sehr schön geschrieben! Es war spannend wie ein Krimi, aber mit schöneren Ende! Nochmals herzlichen Glückwunsch!
Jasmin
Ich lese deine Berichte und Posts wirklich super gerne, du schreibst einfach so offen und ehrlich! Das gefällt mir!
Obwohl ich euch nicht im wahren Leben kenne, wurde ich richtig emotional bei diesem Bericht.
Vielen Dank dass du uns daran teilhaben lässt! ?
Katharina
Sehr sehr schön geschrieben!? wie verwundert jeder über diese haarpracht ist?
Genießt die Zeit als Familie, sie werden so schnell groß ?
Nadine
Sehr sehr schön Liebe Mia ? ich wünsche euch weiterhin eine traumhafte Zeit ?
Alexandra
Es ist so wunderbar, ich habe Tränen in den Augen , weil ihr dieses kleine Wunder mit uns teilst. Ich wünsche euch alles Glück der Welt ?
Christina
Danke dafür! ?
Julia
Ein ganz toller, berührender, authentischer Bericht – vielen lieben Dank für’s Teilen! Ihr seid bestimmt eine großartige kleine Familie, der Eindruck entsteht jedenfalls 🙂
Alles Gute für euch!
Vera
Oh wieder super schöner Teil! Danke fürs teilen, total spannend! Wie süß dass ihr euch direkt mit dem Namen einig ward. Alles alles Gute weiterhin!
Sophie Lotta
Der einzige Blog-Geburtsbericht, den ich je zu Ende gelesen habe. Weil einfach echt und schön und Mia eben 🙂
Pia
Das hast du wirklich sehr schön geschrieben 🙂
Alles gute für eure kleine Familie
Ellen
Danke für deine Mühen! Das war ein toller Geburtsbericht.
Van
Toller Bericht! Endlich mal einer, der einem keine Angst macht ❤️
Carla
Ich habe dir so eine Geburt gewünscht, wie jeder werdenden Mama, denn ein Trauma kann so schnell passieren. Genießt das Wochenbett, diese magische Zeit ist viel zu schnell vorbei!
Wutzi
Danke für den kompletten Bericht, der war nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam zu lesen 😀 Eine Frage hab ich: Das klingt, als hättest du trotz PDA ganz schön Schmerzen gehabt? Oder wurde die Dosis runter gedreht?
Dinkelflocke
Gerne! Die PDA wirkt in der letzten Phase der Geburt nicht „richtig“, bzw. wird auch abgestellt, da man ja mitdrücken soll.
🙂
Britta
Oh, ich hab Pipi in den Augen ?
Laila
Sehr schön geschrieben!❤ Und ich finde es gut, dass du immer wieder betonst, dass es einfach bei jeder Frau anders ist und am Ende auch nochmal sagst, dass es wichtig ist bei traumatischen Geburten diese aufzuarbeiten! ?
Isabel
Danke fuer diesen ehrlichen Einblick! Alles alles Gute euch mit der sueßen Mila <3