Die Winterzeit kommt, die Gesundheit geht flöten und eine dicke Erkältung macht sich breit. Oder man ist anderweitig gesundheitlich angeschlagen. Unser Körper schreit nach einer Pause. Und unser Kopf? Der schreit „Scheiße, gerade jetzt, das Training läuft, Routine ist drin, Motivation war da. Gerade JETZT eine Pause? Wieso? Womit habe ich das verdient? Meine Muskeln verschwinden, die Kondition verabschiedet sich und ich werde auch noch fett, wenn ich jetzt pausiere! Nicht mit mir!“ – Die meisten schnüren daher trotz Erkältung und obwohl der Körper das Gegenteil möchte ihre Laufschuhe und laufen los. Oder setzen ihr gewohntes Training weiter fort. Am Besten noch mit etwas Schmerzmittel, damit man die Schreie des Körpers ganz verstummen lässt. Und was passiert dann? Naja, hoffentlich geht es nicht auf euer Herz. Denn eine Herzmuskelentzündung setzt euch dann erstmal richtig außer Gefecht. Und zwar nicht nur eine Woche lang, sondern einige Wochen. Natürlich kann es auch gut gehen, und die Erkältung verzieht sich langsam wieder. Aber ihr steckt da nicht drin. Man kann Erkältungen auch verschleppen, indem ihr euch nicht auskuriert.
Ich möchte euch keine Angst machen oder die Laune vermiesen mit meinen Worten, ich möchte euch nur sagen, dass ihr pausieren sollt und dürft, sofern es euer Körper benötigt. Ohne, dass ihr fett und unsportlich werdet. Denn seid ihr geschwächt, hat euer Körper genug zu tun. Der kämpft nämlich ordentlich gegen die Erkältung an und braucht dringend eure Hilfe. Hilfe? Ja, Ruhe und nicht noch zusätzlichen Stress in Form von psychischen Druck und körperliche Anstrengung. Außerdem schläft euer Stoffwechsel jetzt durch die krankheitsbedingte Pause nicht ein! Ja, ihr könnt und müsst essen, auch wenn ihr gerade nichts körperlich leistet. Das tut ihr nämlich trotzdem. Nämlich gesund werden! Natürlich solltet ihr es vermeiden tonnenweise Fertigprodukte in euch rein zu schaufeln. Das ist auch im gesundem Zustand kein Zustand! Arbeitet an euren Gedanken. Meistens ist der Hunger mit Erkältung eh kleiner als sonst.
Das erste Ziel lautet jetzt:
WEG MIT DEN NEGATIVEN GEDANKEN!
- Akzeptiert euren momentanen Zustand:
Ihr könnt gerade nichts anderes machen, als die Lage hinzunehmen! Negative Gedanken machen nicht gesund, im Gegenteil. Negative Gedanken lösen Stress aus und machen euch noch kränker. Tut eurer Psyche gut. Arbeitet mit eurem Körper! Ihr seid euer Körper! Versucht euch klarzumachen, dass es kontraproduktiv ist mit einem geschwächtem Körper Sport zu treiben und versucht euch die positiven Aspekte schmackhaft zu machen. Regeneration! In den Sportpausen wachsen eure Muskeln, nicht beim Sport machen. Außerdem riskiert ihr nicht noch kränker zu werden und am Ende noch länger pausieren zu müssen.
- Nutzt die freie Zeit für schöne Dinge:Lest ein schönes Buch, lasst euch ein Erkältungsbad ein, cremt euch schön lange ein, hört Musik, schaltet ab, schaut euch eine Serie an, fangt an zu Stricken, schmiedet Pläne, lasst euch pflegen, kuschelt euch in die Decke und freut euch, dass ihr die Zeit für euch sinnvoll nutzen könnt. Genießt es einmal faul sein zu dürfen! Gebt euren Körper einfach die Zeit zu genesen und tankt neue Kraft, ihr habt schließlich viel vor, wenn ihr wieder gesund seid ;). Versucht alle negativen Gedanken auszublenden, die verlangsamen nur unnötig euren Genesungsprozess!
- Langsam starten:
Ich habe schon einiges zum Thema „Sport und Krankheit“ gelesen, und musste schockiert feststellen, dass ich selbst viel zu kurz pausiert habe. Weil es eben für mich auch sehr schwer ist. Sobald man sich gesund fühlt, ist man übermütig. Man möchte sofort am Liebsten alles nachholen, was man versäumt hat. Aber stopp! Sofern du Antibiotika zu dir nehmen musstest, oder sogar Fieber hattest, solltest du einige Tage bevor du wieder sportlich durchstartest, warten. Auch wenn du dich putzmunter fühlst und es schwer ist. Denk an deinen Körper! Langsam steigern und ganz genau auf die Signale eures Körpers achten!
Also; Ihr habt nur diesen einen Körper, indem ihr steckt. Ohne Gesundheit werdet ihr auf Dauer keinen Sport treiben können! Investiert die sportfreie Zeit in eure psychische Gesundheit. Sprecht euch gut zu und formuliert negative in positive Gedanken um. Seid gut zu euch!
Merle
Vielen Dank für diese Worte. Ich habe grade erst begonnen, gut zu meinem Körper zu sein und Wert auf Bewegung und richtige Ernährung zu achten. Und schwupps werde ich krank und fühle mich in meiner Motivation gebremmst.
Ja, ich mache jetzt eine Pause. Ja, ich mach mir direkt eine Gesichtsmaske und nehme anschließend ein Erkältungsbad. Keine negativen Gedanken mehr.
Danke 🙂